Judentum
Das Judentum ist vor über 3000 Jahren entstanden und gilt als die älteste der drei monotheistischen, abrahamitischen Religionen. Juden glauben nicht an eine Vielzahl von Gottheiten, sondern an einen einzigen Schöpfergott sowie an Abraham als Stammvater der Israeliten. Das Judentum ist eine Weltreligion – zugleich Ausgangs- und Anknüpfungspunkt für das Christentum und den Islam.
Verbreitung weltweit und in Deutschland
Weltweit leben rund 7,63 Milliarden Menschen, darunter etwa:
Die meisten Jüdinnen und Juden leben heute in den USA und in Israel.
In Deutschland leben etwa 83 Millionen Menschen (Stand: Ende 2018).
Davon gehören:
Religion, Volk, Kultur
Das Judentum ist mehr als nur eine Religion – es ist zugleich eine kulturelle, ethnische und spirituelle Gemeinschaft. Es verbindet Menschen durch Geschichte, Traditionen, gemeinsame Feste und eine geteilte Identität.
Als Jude oder Jüdin gilt laut traditionellem jüdischen Religionsgesetz, wer von einer jüdischen Mutter geboren wurde. Konversion ist ebenfalls möglich, folgt aber einem klar definierten religiösen Prozess.
Strukturen und religiöses Leben
Das Judentum ist eine Schriftreligion, kennt jedoch weder ein zentrales geistliches Oberhaupt (wie z. B. den Papst im Katholizismus) noch einen hierarchischen Klerus. Stattdessen gibt es Rabbiner – religiöse Gelehrte, die ihre Gemeinden leiten, beraten und unterrichten. Sie sind Ansprechpartner in theologischen, ethischen sowie alltäglichen Fragen.
Strömungen im Judentum
Innerhalb des Judentums existieren verschiedene religiöse Richtungen, die sich in ihrer Auslegung der religiösen Gesetze und Traditionen unterscheiden:
Heilige Schriften
Die wichtigste Schrift des Judentums ist der Tanach, bestehend aus drei Teilen mit insgesamt 39 Büchern:
1. Tora („Weisung“ – die fünf Bücher Mose)
2. Nebi’im („Propheten“)
3. Ketubim („Schriften“)
Die Tora steht im Zentrum jüdischen Glaubens und Lebens. Orthodoxe Jüdinnen und Juden glauben, dass Gott Mose die Tora vor über 3000 Jahren auf dem Berg Sinai offenbarte. Sie erzählt die frühe Geschichte des Volkes Israel und enthält religiöse Gesetze sowie moralische und soziale Weisungen.
Torarollen werden von speziell ausgebildeten Schreibern auf Pergament geschrieben und im Gottesdienst in der Synagoge mit großer Ehrfurcht verwendet.
Talmud
Der Talmud ist die zentrale Auslegungsschrift zur Tora. Er erläutert und kommentiert die 613 Gebote und Verbote der Tora und bietet Antworten auf alle wichtigen Fragen des jüdischen Lebens – von religiösen Pflichten bis hin zu Alltagsfragen. Der Talmud ist ein grundlegendes Werk für das religiöse, ethische und soziale Verständnis im Judentum.
Verbreitung weltweit und in Deutschland
Weltweit leben rund 7,63 Milliarden Menschen, darunter etwa:
- 15 Millionen Juden
- 2 Milliarden Christen
- 1,5 Milliarden Muslime
Die meisten Jüdinnen und Juden leben heute in den USA und in Israel.
In Deutschland leben etwa 83 Millionen Menschen (Stand: Ende 2018).
Davon gehören:
- ca. 54 % einer christlichen Kirche an
- ca. 37 % sind konfessionslos
- ca. 5,7 % sind Muslime
- etwa 200.000 Menschen, also rund 0,25 %, sind jüdischen Glaubens
Religion, Volk, Kultur
Das Judentum ist mehr als nur eine Religion – es ist zugleich eine kulturelle, ethnische und spirituelle Gemeinschaft. Es verbindet Menschen durch Geschichte, Traditionen, gemeinsame Feste und eine geteilte Identität.
Als Jude oder Jüdin gilt laut traditionellem jüdischen Religionsgesetz, wer von einer jüdischen Mutter geboren wurde. Konversion ist ebenfalls möglich, folgt aber einem klar definierten religiösen Prozess.
Strukturen und religiöses Leben
Das Judentum ist eine Schriftreligion, kennt jedoch weder ein zentrales geistliches Oberhaupt (wie z. B. den Papst im Katholizismus) noch einen hierarchischen Klerus. Stattdessen gibt es Rabbiner – religiöse Gelehrte, die ihre Gemeinden leiten, beraten und unterrichten. Sie sind Ansprechpartner in theologischen, ethischen sowie alltäglichen Fragen.
Strömungen im Judentum
Innerhalb des Judentums existieren verschiedene religiöse Richtungen, die sich in ihrer Auslegung der religiösen Gesetze und Traditionen unterscheiden:
- Orthodoxes Judentum
- Liberales bzw. progressives Judentum
- Konservatives Judentum
Heilige Schriften
Die wichtigste Schrift des Judentums ist der Tanach, bestehend aus drei Teilen mit insgesamt 39 Büchern:
1. Tora („Weisung“ – die fünf Bücher Mose)
2. Nebi’im („Propheten“)
3. Ketubim („Schriften“)
Die Tora steht im Zentrum jüdischen Glaubens und Lebens. Orthodoxe Jüdinnen und Juden glauben, dass Gott Mose die Tora vor über 3000 Jahren auf dem Berg Sinai offenbarte. Sie erzählt die frühe Geschichte des Volkes Israel und enthält religiöse Gesetze sowie moralische und soziale Weisungen.
Torarollen werden von speziell ausgebildeten Schreibern auf Pergament geschrieben und im Gottesdienst in der Synagoge mit großer Ehrfurcht verwendet.
Talmud
Der Talmud ist die zentrale Auslegungsschrift zur Tora. Er erläutert und kommentiert die 613 Gebote und Verbote der Tora und bietet Antworten auf alle wichtigen Fragen des jüdischen Lebens – von religiösen Pflichten bis hin zu Alltagsfragen. Der Talmud ist ein grundlegendes Werk für das religiöse, ethische und soziale Verständnis im Judentum.