Veranstaltungen
Bitte informieren Sie sich neben den hier aufbereiteten Informationen auch auf den Webseiten der Veranstalter.
03.12.2023 17:00 Uhr
Vortrag und Gespräch - Rabbiner Shneur Trebnik: „Aus dem Alltag eines Polizeirabbiners“
Veranstalter:
forum jüdischer bildung und kultur e.V. in Kooperation mit der IRGW und stiftung geißstraße 7
forum jüdischer bildung und kultur e.V. in Kooperation mit der IRGW und stiftung geißstraße 7
Ort:
Stiftungssaal, Stiftung Geißstraße 7, 70173 Stuttgart
Stiftungssaal, Stiftung Geißstraße 7, 70173 Stuttgart
Sonstiges:
Eintritt frei
Anmeldung per Mail an: stiftung[at]geissstrasse[dot]de (begrenzte Anzahl an Sitzplätzen)
Die Stelle des Polizeirabbiners gibt es noch nicht lange und sie existiert nur in Baden-Württemberg: Anfang 2021 berief die Landesregierung von Baden-Württemberg auf Initiative des Antisemitismusbeauftragten, Dr. Michael Blume, zwei Polizeirabbiner ins Amt. Bisher einmalig in Deutschland. Zunächst für zwei Jahre sind Shneur Trebnik und Moshe Flomenmann, der Landesrabbiner von Baden, für die Polizei tätig. Rabbiner Shneur Trebnik berichtet aus seinem Alltag als Polizeirabbiner und gibt Einblick in seine Aufgaben, die Herausforderungen, jetzt und für die Zukunft. Dabei begegnet ihm auch manches Kuriose.
Moderation: Dr. Martin Schairer
Shneur Trebnik, Jahrgang 1975, lebt und arbeitet seit 15 Jahren in Ulm. Seitdem ist die
jüdische Gemeinde Ulm zu einer großen Gemeinde mit einer eigenen Synagoge gewachsen. Optimistisch sein, nach vorne Schauen und offen für Neues sein sind Rabbiner Trebniks Prinzipien.
Eintritt frei
Anmeldung per Mail an: stiftung[at]geissstrasse[dot]de (begrenzte Anzahl an Sitzplätzen)
Die Stelle des Polizeirabbiners gibt es noch nicht lange und sie existiert nur in Baden-Württemberg: Anfang 2021 berief die Landesregierung von Baden-Württemberg auf Initiative des Antisemitismusbeauftragten, Dr. Michael Blume, zwei Polizeirabbiner ins Amt. Bisher einmalig in Deutschland. Zunächst für zwei Jahre sind Shneur Trebnik und Moshe Flomenmann, der Landesrabbiner von Baden, für die Polizei tätig. Rabbiner Shneur Trebnik berichtet aus seinem Alltag als Polizeirabbiner und gibt Einblick in seine Aufgaben, die Herausforderungen, jetzt und für die Zukunft. Dabei begegnet ihm auch manches Kuriose.
Moderation: Dr. Martin Schairer
Shneur Trebnik, Jahrgang 1975, lebt und arbeitet seit 15 Jahren in Ulm. Seitdem ist die
jüdische Gemeinde Ulm zu einer großen Gemeinde mit einer eigenen Synagoge gewachsen. Optimistisch sein, nach vorne Schauen und offen für Neues sein sind Rabbiner Trebniks Prinzipien.
03.12.2023 18:00 Uhr
MUSIKALISCHE LESUNG: Koffers Schicksal. Goldberg Variationen.
Veranstalter:
Schauspiel Stuttgart
Schauspiel Stuttgart
Ort:
Schauspielhaus Stuttgart
Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart
Schauspielhaus Stuttgart
Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart
Sonstiges:
TEXT: Stella Leder
DIRIGENT: Daniel Grossmann
DRAMATURGIE: Martin Valdés-Stauber
Von und mit dem Jewisch Chamber Orchestra Munich
Inhalt
Gemeinsam mit der Dramatikerin und Romanautorin Stella Leder begibt sich das Jewish Chamber Orchestra München auf eine Recherche und musikalische Reise. Das Projekt Kofflers Schicksal: Goldberg Variationen verbindet dabei die Befragung deutscher Erinnerungskultur mit der Erinnerung an eine konkrete Person und ihrem musikalischem Erbe:
Józef Koffler wurde 1896 in Stryj (damals Polen, heute Ukraine) geboren. Nach einem Kompositionsstudium in Wien feierte er Erfolge als Komponist. Bereits mit 32 Jahren erhielt er in Lemberg die einzige Professur für atonale Komposition in Polen. Unter dem psychischen Druck durch den Aufstieg des Nationalsozialismus stellte er Mitte der 1930er Jahre das Komponieren ein und bearbeitete stattdessen Werke anderer Komponisten. Mit dem Einmarsch der Wehrmacht in Ostpolen 1941 wurde Koffler mit seiner Frau und seinem wenige Jahre alten Sohn verhaftet und in das Ghetto Wieliczka gebracht. Mit Auflösung des Ghettos 1943 versteckt er sich mit seiner Frau und dem kleinen Sohn an unterschiedlichen Orten, wurde 1944 jedoch von der Gestapo aufgespürt und die Familie wurde am Rande eines unbekannten Dorfes erschossen. Im Gegensatz zu Viktor Ullmann oder Erwin Schulhoff, deren Musik in den letzten Jahren vermehrt aufgeführt wird, war Józef Koffler bisher weitgehend vergessen. Sowohl seine Eigenkompositionen als auch seine Bearbeitung der Goldberg-Variationen werden als Teil des Aufführungsprogramms erklingen.
Die Lebensorte Kofflers bildeten einen jüdischen, oftmals auch deutschsprachigen, Kulturraum, der prägende Schriftsteller:innen wie Selma Meerbaum-Eisiger, Paul Celan oder Rose Ausländer hervorbrachte. Diese Dokumente literarischer Zeitzeugenschaft verbindet Stella Leder mit persönlichen Erinnerungen und erinnerungspolitischen Grundbetrachtungen:
Was bedeutet es, wenn verklungene Musik erneut erklingt? Warum können Widersprüche der Erinnerungskultur dabei helfen, gemeinsam zu erinnern? Wohin führt die Selbstbefragung? Wie erinnern wir selbst? Was sind Handlungen des Erinnerns? Welche tröstenden Rituale kennen wir? Wie durchbrechen wir Rituale der Erinnerung, um zu einer tatsächlichen Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart zu gelangen?
Organisatorisches
Karten können Sie online unter diesem Link erwerben.
Im Rahmen von 30 Tage im November - Vom Wert der Menschenrechte
TEXT: Stella Leder
DIRIGENT: Daniel Grossmann
DRAMATURGIE: Martin Valdés-Stauber
Von und mit dem Jewisch Chamber Orchestra Munich
Inhalt
Gemeinsam mit der Dramatikerin und Romanautorin Stella Leder begibt sich das Jewish Chamber Orchestra München auf eine Recherche und musikalische Reise. Das Projekt Kofflers Schicksal: Goldberg Variationen verbindet dabei die Befragung deutscher Erinnerungskultur mit der Erinnerung an eine konkrete Person und ihrem musikalischem Erbe:
Józef Koffler wurde 1896 in Stryj (damals Polen, heute Ukraine) geboren. Nach einem Kompositionsstudium in Wien feierte er Erfolge als Komponist. Bereits mit 32 Jahren erhielt er in Lemberg die einzige Professur für atonale Komposition in Polen. Unter dem psychischen Druck durch den Aufstieg des Nationalsozialismus stellte er Mitte der 1930er Jahre das Komponieren ein und bearbeitete stattdessen Werke anderer Komponisten. Mit dem Einmarsch der Wehrmacht in Ostpolen 1941 wurde Koffler mit seiner Frau und seinem wenige Jahre alten Sohn verhaftet und in das Ghetto Wieliczka gebracht. Mit Auflösung des Ghettos 1943 versteckt er sich mit seiner Frau und dem kleinen Sohn an unterschiedlichen Orten, wurde 1944 jedoch von der Gestapo aufgespürt und die Familie wurde am Rande eines unbekannten Dorfes erschossen. Im Gegensatz zu Viktor Ullmann oder Erwin Schulhoff, deren Musik in den letzten Jahren vermehrt aufgeführt wird, war Józef Koffler bisher weitgehend vergessen. Sowohl seine Eigenkompositionen als auch seine Bearbeitung der Goldberg-Variationen werden als Teil des Aufführungsprogramms erklingen.
Die Lebensorte Kofflers bildeten einen jüdischen, oftmals auch deutschsprachigen, Kulturraum, der prägende Schriftsteller:innen wie Selma Meerbaum-Eisiger, Paul Celan oder Rose Ausländer hervorbrachte. Diese Dokumente literarischer Zeitzeugenschaft verbindet Stella Leder mit persönlichen Erinnerungen und erinnerungspolitischen Grundbetrachtungen:
Was bedeutet es, wenn verklungene Musik erneut erklingt? Warum können Widersprüche der Erinnerungskultur dabei helfen, gemeinsam zu erinnern? Wohin führt die Selbstbefragung? Wie erinnern wir selbst? Was sind Handlungen des Erinnerns? Welche tröstenden Rituale kennen wir? Wie durchbrechen wir Rituale der Erinnerung, um zu einer tatsächlichen Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart zu gelangen?
Organisatorisches
Karten können Sie online unter diesem Link erwerben.
Im Rahmen von 30 Tage im November - Vom Wert der Menschenrechte
09.12.2023 19:00 Uhr
Youth Against Antisemitism
Veranstalter:
DIG Stuttgart
DIG Stuttgart
Ort:
Komma Esslingen
Komma Esslingen
Sonstiges:
Es wird zunächst einen Vortrag geben: “Judenhass Underground: Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen” von Stefan Lauer und Nicholas Potter (Amadeu Antonio Stiftung).
Im Anschluss daran gibt es ein Musikprogramm, israelisches Essen und Wein.
Es wird zunächst einen Vortrag geben: “Judenhass Underground: Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen” von Stefan Lauer und Nicholas Potter (Amadeu Antonio Stiftung).
Im Anschluss daran gibt es ein Musikprogramm, israelisches Essen und Wein.
17.12.2023 16:00 Uhr
Gesangskonzert - Liedernachmittag „Direkt nach Chanukka“ mit Sängerin und Kantorin Svetlana Portnyansky
Ort:
Gemeindesaal der IRGW, Hospitalstr. 36, Stuttgart.
Am Eingang bitte Personalausweis vorzeigen.
Gemeindesaal der IRGW, Hospitalstr. 36, Stuttgart.
Am Eingang bitte Personalausweis vorzeigen.
Sonstiges:
Kostenbeitrag: 5,00 € / 3,00 €
Anmeldung per Mail an: fjbk[at]gmx[dot]de[dot]
Svetlana Portnyansky wurde in Moskau, Russland, geboren. Ihr jugendlicher Stil, ihre sensationelle Stimme und ihr Charme machten sie in den letzten Jahren einem Publikum auf der ganzen Welt als eine außergewöhnliche jüdische Interpretin bekannt. Inmitten der erfolgreichen Karriere im Radio, Fernsehen und auf der Konzertbühne entwickelte sie ein Programm für jiddische, hebräische, russische und internationale Musik und führte es in ihr Repertoire ein.
Kostenbeitrag: 5,00 € / 3,00 €
Anmeldung per Mail an: fjbk[at]gmx[dot]de[dot]
Svetlana Portnyansky wurde in Moskau, Russland, geboren. Ihr jugendlicher Stil, ihre sensationelle Stimme und ihr Charme machten sie in den letzten Jahren einem Publikum auf der ganzen Welt als eine außergewöhnliche jüdische Interpretin bekannt. Inmitten der erfolgreichen Karriere im Radio, Fernsehen und auf der Konzertbühne entwickelte sie ein Programm für jiddische, hebräische, russische und internationale Musik und führte es in ihr Repertoire ein.
10.04.2024 08:00 Uhr bis 12.04.2024 19:30 Uhr
Die SchUM-Städte: Jüdisches Leben am Rhein Dreitägige Bildungsreise nach Mainz, Worms und Speyer
Veranstalter:
Biblische Reisen, Ev. Bildungswerk im Landkreis Esslingen, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
Biblische Reisen, Ev. Bildungswerk im Landkreis Esslingen, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
Ort:
Zum Treffpunkt und für weitere organisatorische Details können Sie sich auf der Webseite des [[ https://www.hospitalhof.de/programm/ | Hospitalhof Stuttgart ]] informieren.
Zum Treffpunkt und für weitere organisatorische Details können Sie sich auf der Webseite des [[ https://www.hospitalhof.de/programm/ | Hospitalhof Stuttgart ]] informieren.
Sonstiges:
LEITUNG: Dr. Markus Geiger, Ev. Bildungswerk im Landkreis Esslingen; Ulrike Kammerer, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
KOSTENBEITRAG: ab 385,00 € / siehe Ausschreibung
KURS-NR. 241-801
KONTAKT: info[at]hospitalhof[dot]de, Tel. 0711 / 2068-150
Weitere Informationen können Sie der Webseite des Hospitalhof Stuttgart entnehmen.
Inhalt:
Die Anfänge jüdischen Lebens in Deutschland reichen bis ins frühe 4. Jahrhundert zurück. Diese Reise nach Speyer, Worms und Mainz will dazu beitragen, das Wissen über jüdische Geschichte und Kultur zu vertiefen, die wechselvolle jüdische Vergangenheit Deutschlands in ihren unterschiedlichen Facetten zu vermitteln und jüdisches Leben in der Gegenwart sichtbar zu machen.
»SchUM« ist ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen hebräischen Städtenamen: Schpira (Speyer) = Schin (Sch), Warmaisa (Worms) = Waw (U), Magenza (Mainz) = Mem (M). Seit 2021 sind die SchUM-Städte UNESCO-Welterbe. Sie zeigen herausragende, besonders frühe und in einzigartiger Dichte und Vollständigkeit erhaltene Zeugnisse einer lebendigen jüdischen Tradition. Auf einer dreitägigen Reise begeben wir uns auf die Spuren des jüdischen Lebens am Rhein.
LEITUNG: Dr. Markus Geiger, Ev. Bildungswerk im Landkreis Esslingen; Ulrike Kammerer, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
KOSTENBEITRAG: ab 385,00 € / siehe Ausschreibung
KURS-NR. 241-801
KONTAKT: info[at]hospitalhof[dot]de, Tel. 0711 / 2068-150
Weitere Informationen können Sie der Webseite des Hospitalhof Stuttgart entnehmen.
Inhalt:
Die Anfänge jüdischen Lebens in Deutschland reichen bis ins frühe 4. Jahrhundert zurück. Diese Reise nach Speyer, Worms und Mainz will dazu beitragen, das Wissen über jüdische Geschichte und Kultur zu vertiefen, die wechselvolle jüdische Vergangenheit Deutschlands in ihren unterschiedlichen Facetten zu vermitteln und jüdisches Leben in der Gegenwart sichtbar zu machen.
»SchUM« ist ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen hebräischen Städtenamen: Schpira (Speyer) = Schin (Sch), Warmaisa (Worms) = Waw (U), Magenza (Mainz) = Mem (M). Seit 2021 sind die SchUM-Städte UNESCO-Welterbe. Sie zeigen herausragende, besonders frühe und in einzigartiger Dichte und Vollständigkeit erhaltene Zeugnisse einer lebendigen jüdischen Tradition. Auf einer dreitägigen Reise begeben wir uns auf die Spuren des jüdischen Lebens am Rhein.